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PV2019 Tag 1: Ein stürmischer Tag in der Provence

Wir starteten behelmt und fast pünktlich, auch wenn einer den seinen vergessen hatte. Der Helmfundus des Hauses konnte dieses Problem glücklicherweise schnell beheben.

Passt, wackelt und hat (keine) Luft

Dieser Logik folgend, wurde das Startbild ohne den unansehnlichen Ersatzhelm aufgenommen.

Dann ging es endlich auf unsere Runde und wir starteten einen vergeblichen Kampf gegen den Mistral, der gefühlt von allen Seiten auf uns einstürmte. Dennoch, das Wetter und die Landschaft waren einfach traumhaft.

Irgendwann erkannten wir, dass der Besuch des Grabes von Camus eine Sisyphusarbeit und Versuch über das Absurde sein würde sein wird. Stattdessen suchten wir das Kaffee am „Basin de Cucuron“ auf. Es war aber zu schattig und es fehlte auch das Schiff (siehe den Blog zu PV 2010), so dass wir die Pause auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Trotz verkürzter Runde (hier der Link auf die Tour ) haben wir uns unseren guten Appetit nicht nehmen lassen (Dank einer großartigen Köchin) konnten wir unseren Hunger stillen. Die Aussicht auf eine fast windstille Runde am morgigen Tag tat hierzu ein übriges.

Bei der abendlichen Diskussion ging es u.a. um Doping im Radsport und der Unfähigkeit der Verbände diesen Missstand zu beseitigen.

Die Eindrücke über die Kraft des Windes wurden neulich auf dem Titelbild des Spiegel vom 4. Mai plastisch dargestellt. Aber im Gegensatz zu den dort abgebildetes defekten Windrädern haben uns unsere Räder sicher nach Hause gebracht.

Pierrevert 2019: Anreise

Für diese gibt es eine schwäbische und eine badische Variante.

Zunächst die badische:
Abfahrt sehr spät (10:45 Uhr), weil noch letzte Erledigungen gemacht werden mussten. Wir wählten die Route über die Autobahn des Rhonetals, die Schweiz vermeidend. Französische Autobahnen haben gegenüber den Schweizer Autobahnen den Nachteil, dass man mehrfach abkassiert wird. Aber sie haben, im Gegensatz zu den Deutschen jenen Vorteil, dass man beim Pinkeln nicht abkassiert wird. Das Rhonetal verlassend erreichten wir über einige unbekannte Departementstraßen dennoch fast pünktlich zum Abendessen unser Ziel.

Und nun die schwäbische:
Treffen in Engen bei McDonald (die Gründe können erfragt werden), um dann pünktlich um 9 Uhr nach Pierrevert aufzubrechen. Interessante Gespräche und ein unglaublich schlechtes Wetter (Regen, Schnee, Hagel, alles, was das Radlerherz begehrt (4,9 Vol%/2)), brachten uns schnell nach Sisteron und dort in die Sonne. Pünktlich erreichten wir unser Ziel Pierrevert.

Das gemeinsame Ziel:
Gemütliches Abendessen bei Sonne und Wärme auf der Terrasse (das Bier wurde nicht warm). Die anschließende Diskussion über Grün, Atom, SPD, Kevin, CDU, radioaktive Verfallszeiten zogen sich hin. Den OB aus TÜ haben wir nicht weiter besprochen, dies folgt sicherlich an einem der nächsten Abenden. Und es wurde auch die morgige Tour besprochen, die uns, trotz Mistral, nach Lourmarin an das Grab von Albert Camus führen wird.

Wettervorhersage

Immer das gleiche Lied vor dem Start einer Radrunde: Wie wird sich das Wetter im Laufe der Tour entwickeln. Bei den üblichen Runden kein Problem, aber in fremden Regionen oder bei einer instabilen Wetterlage manchmal doch eins. Nimmt man die Regenjacke mit etc. Alle kennen die dann anstehenden Diskussionen.

Ein Tool zur besseren Planung gibt es über https://www.epicrideweather.com . Einfach das GPX der geplanten Tour (etwa mit Komoot) in die Anwendung hochladen und schon bekommt man alles wesentliche angezeigt. Funktioniert bestens!

Sardinien 2019: Zusammenfassung

Sardinien 2019 im Überblick:

Sardinien 2019: Prolog

Sardinien 2019 Tag1: Kleine Aufwärmrunde

Sardinien 2019 Tag 2: Capo Testa

Sardinien 2019 Tag 3: Porto Cervo

Sardinien 2019 Tag 4: Lago di Liscia 

Sardinien 2019 Tag 5: Auf den Spuren Garibaldis

Sardinien 2019 Tag 6: Golfo Aranci

Sardinien 2019 Tag 7: In das wilde Hinterland

Sardinien 2019: Epilog

Alle Strecken findet man auch als GPX-Dateien auf Gpsies im Folder Sardinien 2019 (Klicke hier)