Am Ostersonntag ging es problemlos nach Stuttgart zurück und alle sind wohlbehalten in ihrer jeweiligen Umgebung „gelandet“. Hier nun mein Fazit der Radwoche auf Sardinien.
Das Hotel: Es war ein normales Mittelklassehotel mit Pool, sauber und die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet. Was nervte war das Rattern der Räder der Rollies auf den Bodenplatten und das Quietschen der Stühle von oben, unten und von der Seite. Filzgleiter sind wohl in Italien tabu. Absolut unterirdisch war aber das WLAN, dessen Performance an die Tage von BTX erinnerten.
Das Essen: Das Hotel ist nicht auf Rennradler eingerichtet sondern eher auf Reisegruppen. Dennoch war das Essen gut, wenn auch (bis auf das Hauptgereicht) etwas einseitig. Aber Wein und Wasser gab es reichlich
Die Räder: Der Reiseveranstalter Sardinien Bike stellt Räder der Firma Corratec zur Verfügung, die gut zu fahren waren. Leider muss man aber sagen, dass diese, aus unserer Sicht, falsch gekettet waren: 52/36 und 11/30 macht keinen Sinn für normale Rennradler. Und ob es ein Kettenblatt à la Froome sein muss? Auch darüber lässt sich trefflich streiten. Wirklich ärgerlich war aber der technische Zustand der Räder. Wir hatten alle nicht den Eindruck, dass diese wirklich gewartete wurden. So knackte mein Tretlager heftig und der Umwerfer ging nicht (unterwegs, wenigstens war die Kette auf dem kleinen Kettenblatt). Das Rad wurde getauscht, aber so sollte es nicht sein.
Die Touren: Unsere gemachten Touren finden sich auf den Blogbeiträgen zur Reise. Viele mehr findet man etwa auf Outdooractive (reinzoomen und auf die schwarz hinterlegte 10 gehen). Insgesamt muss man sagen, dass die Landschaft sehr schön ist, es aber keine wirklich flachen Strecken gibt. Egal was man macht, es sind immer ca 1,5% von der Gesamtstrecke als Höhenmeter zu erwarten. Also anders als auf Malle, wo man auch mal etwas flacher fahren kann. Auch war an der Küste der Verkehr etwa nervig. Dennoch: Der Blick hat entschädigt.

Das Wetter: Dieses war windig, richtig windig. Und dieser Wind war kalt. Den Berg hoch mit Rückenwind ist ja toll. Aber wenn er bergab von vorne mit 50 KM/h bläst, ist dieses auch nicht lustig. Jedenfalls hat es nie geregnet, wir hatten vier schöne Sonnentage, keinen Unfall, keine Panne. Somit also bestens.
Fazit für mich: Ich würde es nochmals machen, aber kein zweites Mal, auch wenn manches mehr in dieser Gegend zu entdecken ist. Es ist wohl so, dass die Alternative Orosei ruhiger und noch interessanter ist. Na ja, vielleicht klappt auch dieses noch.